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Zeichner*in (Ausführung): Jan de Beijer (1703–1780)

Beschreibender Titel: Blick auf Sonsbeck von Südwesten aus

Datierung: 1739 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: SAHz 069

Beschreibung

Als einer der produktivsten und bedeutendsten topographischen Zeichner der Niederlande im 18. Jahrhundert gilt der in der Schweiz als Sohn eines Werbeoffiziers der holländischen Armee geborene Jan de Beijer. Seit 1709 ist die Familie de Beijer in Emmerich nachweisbar, wo Jan seine Jugend verbrachte und das reformierte Gymnasium besuchte. Über seine Frühzeit als Zeichner ist wenig bekannt, erstmals wird er 1731 in einem Reisetagebuch seines Lehrers Cornelis Pronk, bei dem er von etwa 1722-1731 in Amsterdam lernte, erwähnt. Die ersten erhaltenen Zeichnungen stammen aus dem Jahr 1732. Um 1751/52 scheint de Beijer dann nach Amsterdam gezogen zu sein. Mit dem aus Rees stammenden Maler Johann Moritz Quinkhardt (1688-1772) stand de Beijer in Kontakt. Nach einer älteren Quelle, soll er auch bei ihm gelernt haben. In Amsterdam gründete de Beijer eine Zeichengesellschaft, der Hendrik Pothoven, Abraham de Haen, Simon Fokke, Juriaan Andriessen, Hendrik Spilman und John Greenwood angehörten. Diese gesellige Gruppe unternahm jährlich eine Reise. Bis um 1769 in Amsterdam tätig, verbrachte de Beijer, der unverheiratet blieb, sein Lebensende wohl im Hause seines älteren Bruders Johan Andries in Emmerich. Nachdem de Beijer 1732-1735 am Niederrhein gezeichnet hatte, reiste er in den Jahren 1732-1746 vor allem nach Brabant und Limburg. 1751/52-1769 zeichnete er in der Umgebung von Amsterdam und Utrecht. Nach den Skizzen von Städten, Dörfern, Schlössern, Klöstern und Landhäusern entstanden im Atelier später ausgearbeitete Zeichnungen für Sammler und Verleger. Um 1740 bekam de Beijer wohl seinen ersten Auftrag, Vorlagen für einen Bildband zu liefern. Nach seinen Zeichnungen entstanden Stiche für das „Verheerlykt Nederland“ (Amsterdam, Isaak Tirion, 1745-1774), für Pieter Langendijks „De Stad Kleef“ (1747), für Johann Heinrich Schüttes „Kleefsche Waterlust“ (1752) und für „Het Verheerlykt Kleefschland“ (Gerrit Tielenburg, Amsterdam, 1758-1762). Neben den authentischen Zeichnungen de Beijers befinden sich in der Sammlung Angerhausen einige Kopien nach de Beijers Vorlagen, die von unbekannten Künstlern bis zu Beginn des 19.Jahrhunderts geschaffen wurden.

Das Blatt passt in Stil und Datierung in den Sonsbecker Aufenthalt de Beijers 1739. Von späterer Hand wurde mit Pinsel das buschige Gelände im Vordergrund und der Baum links hinzugefügt, wohl um der Ansicht Tiefe zu geben.
Der Blick geht von der Plöheide auf die Stadt. Ganz links sind Mühle und Gerebemuskapelle außerhalb der Mauern zu sehen. Innerhalb der Stadt sind ein quadratischer Turm (Neutor oder Kastellturm), die reformierte Kirche, die Pfarrkirche St. Maria Magdalena, das Franziskanerkloster und das Rathaus zu erkennen. Ganz rechts schließt der quadratische Turm des Alt- oder Südtores die Silhouette ab.

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Der Niederrhein. Zeichnungen, Druckgraphik und Bücher aus der Sammlung Robert Angerhausen“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (4. April – 30. Mai 1993), bearb. v. Ursula Geißelbrecht-Capecki, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek, Kleve 1993, S. 277, Abb. S. 277, Nr. J 10c
Material/Technik:
Federzeichnung, nachträglich laviert
Maße:
Blattmaß 84 x 190 mm
Signatur/Beschriftung:
Betitelung: Sonsbeek 1739 (bez. o.M.)
Betitelung: Gezigt van de Stadt Sonsbeek (verso bez.)
Geographischer Bezug:
Sonsbeck (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Sammlung Robert Angerhausen, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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