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Maler*in (Ausführung): Jan de Baen (1633 - 1702)

Beschreibender Titel: Porträt des Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604–1679)

Datierung: um 1660 - 1670 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Inventar Nr.: Alte Inv. Nr. 1, Hauptverz. Nr. 305

Objektbeschreibung

Kleves Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen ist auf dem vorliegenden Gemälde in einem Kniestück von vorne zu sehen. Er trägt eine Prunkrüstung mit dem Johanniterkreuz, einer blauen Schärpe und dem Ordensstern. In seiner rechten Hand hält er ein Schreiben: „Request aen S. Furst Gen. Johan Maurits, Prince van Nassau“. Rechts unten im Hintergrund ist der Springenberg zu Kleve mit dem Amphitheater zu erkennen.

Das Museum Kurhaus Kleve besitzt übrigens auch ein täuschend ähnliches Gemälde mit dem ganzfigurigen Bildnis des Prinzen in seiner Sammlung (siehe Inv. Nr. 2004-IV-I).

Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine Replik des Hauptwerks von Jan de Baen (vgl. Houbraken II, 313).

Das Original wurde durch Johann Moritz dem Künstler vermacht, der es zeitlebens behielt und testamentarisch bestimmte, dass es nur an das Kurhaus Brandenburg verkauft werden dürfe. Seine Tochter verkaufte es schließlich 1702 an König Friedrich I., der damals die „oranische Erbschaft“ forderte.

Weitere Exemplare dieses Gemäldes befinden sich in:
1. Mauritshuis, ‘s-Gravenhage, Niederlande (dabei handelt es sich um das sogenannte „Original“, siehe dazu auch „Conspectus Cliviae“ von Friedrich Gorissen, S. 159);
2. Paleis Noordeinde, ‘s-Gravenhage, Niederlande;
3. Paleis Lange Voorhout, ‘s-Gravenhage, Niederlande;
4. Herzog Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig;
5. im 1944 zerstörten Klever Heimatmuseum (siehe die Photographie im Klever Stadtarchiv); möglicherweise ist dieses Porträt nach dem Krieg gestohlen worden, der daneben hängende Friedrich I. hat den Krieg auch überstanden.

Im Katalog des Mauritshuises aus dem Jahr 1977 (siehe dort Nr. 5) wird auch das Exemplar im Haag als Replik betrachtet. Am 5. Januar 1978 fand eine Untersuchung des Gemäldes statt, die belegt, dass das Bild im Mauritshuis von derselben Hand wie das in Kleve stammt.

Katalogtext

Guido de Werd: Der Statthalter vor dem Amphitheater. Das Bildnis des Johann Moritz von Nassau-Siegen, 1668, von Jan de Baen und seine Repliken

(Bitte beachten: Artikel bezogen auf das mit diesem Objekt verknüpfte Kunstwerk mit der Inventarnummer 2004-IV-I; nicht auf dieses Gemälde!)

Beitrag im Kalender für das Klever Land auf das Jahr 2006, 56. Jahrgang, erschienen im Boss-Verlag Kleve 2005

Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679), dessen 400. Geburtstag im Jahr 2004 mit mehreren Ausstellungen und wissenschaftlichen Kolloquien sowohl in Europa – in Siegen, Kleve und Den Haag – als auch in Brasilien – in Sao Paulo und Recife – gedacht wurde, war gewiss ein eitler Mann. Wir wissen wenig über seine Motivation, die ihn sein ganzes Leben dazu trieb, sich neben den vielfältigen beruflichen Aufgaben als Militär, Generalgouverneur und Statthalter mit so viel Leidenschaft der Architektur, der Gartenkunst und Landschaftspflege, der Wissenschaft und vielem mehr zu widmen. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass er danach strebte, durch seine Schöpfungen ewigen Ruhm zu erlangen. Die Struktur seiner fast achtjährigen Expedition nach Brasilien (1636–1644) deutet darauf hin, dass er bereits bei der Vorbereitung darüber nachgedacht hatte, in welcher Form er diese nach seiner Rückkehr aufarbeiten lassen und unvergesslich der Nachwelt überliefern könnte. Seine Schöpfungen und Gründungen in Nord­ost-Brasilien, zu denen auch die nach ihm selbst benannte Stadt Mauritiopolis (Moritz-Stadt) – heute ein Teil der Millionenstadt Recife – zählt, machen deutlich, dass ihm sein Nachruhm sehr wichtig war. Dies bezeugt auch das von ihm nach Entwürfen von Jacob van Campen errichtete Wohnhaus am Hofweiher in Den Haag, das heute unter dem Namen „Mauritshuis“ als Sitz der königlichen Ge­mäldegalerie weltberühmt ist. Zahlreiche Bücher sind ihm untertänigst gewidmet und verbreiten den Ruhm seiner Taten. Deren Verfasser engagierte er persönlich, wie den Amsterdamer Humanisten Caspar van Baerle (Barlacus), der in einem Prachtband seine Taten in Brasilien beschrieb, oder Dr. Willem Piso, seinen Leib­arzt, der ein Buch über die Medizin in Brasilien verfasste.

Diese Beispiele können um viele andere erweitert werden. Der Dichter Plante ver­fasste – in Analogie zu Homers „Ilias“ – ein Epos mit dem Titel „Mauritias“ und anlässlich seiner Klever Regierungszeit schrieben so unterschiedliche Persönlich­keiten wie der große holländische Dichter Joost van den Vondel oder die lokale Schriftstellerin Maria-Margareta van Akerlaecken heroische Verse über den klevischen Statthalter.

Zum Personenkult des 17. Jahrhunderts zählte auch die Gewohnheit, sich selbst porträtieren zu lassen. In einer Zeit, in der die Photographie noch nicht erfunden war, diente das gezeichnete, gemalte und gestochene Bildnis zur Verbreitung der Physiognomie bedeutender Persönlichkeiten. Während die Zeichnungen wohl kaum die Künstlerateliers verlassen haben werden, bildeten die gemalten Porträts ein geeignetes Mittel zur Repräsentation. Sie hingen manchmal in den Wohnräumen der Dargestellten, meistens in Gebäuden, in denen sie Autorität zum Aus­druck bringen sollten. Auch gab es die Gewohnheit, Bildnisse zu verschenken, einmal um auf verwandtschaftliche Beziehungen hinzuweisen, andererseits um politische Beziehungen zu dokumentieren.

Die frühen Bildnisse des Johann Moritz

Die ersten Bildnisse des Grafen Johann Moritz von Nassau-Siegen entstehen in den dreißiger Jahren. Er wird 1637 von einem klassischen Bildnismaler der Zeit gemalt, der als der Porträtist des Hauses Nassau-Oranien galt: Michiel van Miere­velt (Delft 1580–1638). Dieses Gemälde wurde der Mode der Zeit entsprechend von Willem Jacobsz. Delf (Delft 1567–1647) gestochen und erhielt so eine weite Verbreitung. (Fußnote 1) Dasselbe gilt für das Bildnis, das der Haager Porträtmaler Gerard van Honthorst (1590–1656) 1647 von Johann Moritz malte. Honthorst hielt sich 1647 längere Zeit in Kleve auf, um die Bildnisse der kurfürstlichen Familie zu malen. Bei dieser Gelegenheit wird er auch das Porträt des Johann Moritz an­gefertigt haben, der damals am Anfang seiner Klever Zeit stand. Leider ist das Original dieses Bildnisses verschollen. Pieter Claesz. Soutman (Haarlem 1580–1657) schuf aber noch im Entstehungsjahr des Gemäldes einen wunderbaren Kupferstich nach ihm, der eine große Verbreitung gefunden hat. (Fußnote 2) Johann Moritz, der damals in der Blüte seiner Jahre stand, macht einen selbstbewussten und ambitionierten Eindruck.

1658 entstand ein Porträt des Fürsten von der Hand des in Kleve geborenen Rem­brandt–Schülers Govaert Flinck (Kleve 1615–1660 Amsterdam), das ebenfalls verschollen ist und nur durch eine Kopie und einen Kupferstich von Cornelis van Dalen Junior (1638–1664) überliefert ist. (Fußnote 3)

Pieter Nason porträtiert Johann Moritz, 1666

In den sechziger Jahren sollte Johann Moritz in Kleve den Höhepunkt seines Ruhmes erreichen. Der Ausbau des Neuen Tiergartens mit dem Amphitheater war 1660 weitgehend abgeschlossen. Der Umbau der Burg nach Plänen des hol­ländischen Architekten Pieter Post wurde 1666 fertig gestellt.

In demselben Jahr wurde in Kleve der Frieden zwischen dem Bischof von Münster und den Generalstaaten geschlossen. Am 13. September diesen Jahres heiratete hier die jüngste Tochter des holländischen Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien-Nassau, Maria, mit großem Pomp Herzog Ludwig von Pfalz-Sim­mern. Zahlreiche bedeutende Gäste aus Politik und Adel hielten sich damals am Klever Hof auf. Zu diesem Zeitpunkt entstand wahrscheinlich eines der berühm­testen Porträts des stolzen Gastgebers, des Fürsten Johann Moritz von Nassau-­Siegen, das mehr als lebensgroße Bildnis in ganzer Figur und vollem Ornat, mit all seinen Orden und Auszeichnungen (Abb. 1). Das wunderbare Porträt wurde von Pieter Nason (1612– nach 1688 Den Haag) gemalt, der sich 1666 län­gere Zeit in Kleve aufhielt, um ein großes Familienbildnis der kurfürst­lichen Familie anzufertigen, das sich heute im Schloss Grunewald in Berlin befindet. (Fußnote 4) Damals wird auch Kleves Statthalter vor ihm posiert haben. Einige Jahre früher, 1663, hatte Nason ihn auch bereits gemalt, wie ein Bildnis im Museum von Olsztyn (Allenstein / Polen), von dem es meh­rere Wiederholungen gibt, zeigt. (Fußnote 5) Johann Moritz wird auf dem Bildnis von einem dunkelhäutigen Knaben assistiert, der einen auf einem Papier skizzierten Festungsplan in der Hand hält, auf den er den Fürsten hinweist. Bei dieser Skizze handelt es sich um den Grundriss der nahe Kleve gelege­nen Schenkenschanz (Abb. 3). Bei der Belagerung und Rückeroberung dieser Festung durch die Holländer hatte der ehemals junge Hauptmann der Kavallerie, Johann Moritz, sich 1635–1636 ausgezeichnet. Seine Ent­sendung als Gouverneur nach Hollän­disch-Brasilien wird dann auch als Anerkennung der Generalstaaten für den hier bewiesenen Mut gedeutet. Johann Moritz, Herrenmeister der Ballei Brandenburg des Johanniter­ordens, schenkte das Porträt dem von ihm errichteten und gerade erst voll­endeten Johanniterschloss Sonnen­burg bei Küstrin, wo es bis 1945 hing. Heute befindet es sich in der Samm­lung des Nationalmuseums in War­schau. (Fußnote 6)

Von diesem imposanten Gemälde gibt es eine Reihe Wiederholungen aus der Werkstatt von Nason. Allerdings sind diese alle nicht in ganzer Figur, sondern als Kniestücke ausgeführt. Das beste befindet sich im Museum in Brüssel (Abb. 2), ein weiteres Exemplar in der Sammlung von Sanssouci (Abb. 3), eine leicht veränderte Replik ist im Besitz der holländischen Königin, und auch da Klever Museum besaß bis 1945 eine Variante (ursprünglich im Rathaus zu Rees, 1777 für die Antiquitätensammlung nach Kleve gestiftet; seit 1945 verschollen). (Fußnote 7)

Angeblich wurde Johann Moritz nur auf dem ersten Exemplar in ganzer Figur gemalt. Die Repliken zeigen ihn jeweils in Dreiviertelfigur, der Mode der Zeit ent­sprechend. Pieter Nason hat Johann Moritz lange Zeit Wiederholungen des Bild­nisses geliefert. 1667 schuf er ein kleines Aquarell, da Johann Moritz seinem in diesem Jahr geborenen und nach ihm benannten Patenkind Johann Moritz von Pabst verehrte. (Fußnote 8) Zwölf Jahre später, im Februar 1679, schuldete Johann Moritz Nason immer noch eine ansehnliche Summe für seine Bildnisse: 272 Gulden. Seinem Rechenmeister Cohen gelang es, diese Schuld mit 250 Gulden einzu­lösen. (Fußnote 9)

Jan de Baens Bildnis des Johann Moritz, 1668

Das bekannteste Porträt des Statthalters entstand kurze Zeit später, vermutlich 1668, als er zum Generalfeldmarschall der Niederlande ernannt wurde. Diese Gemälde ersetzte als offizielles Porträt das kurz vorher entstandene Bildnis des Pieter Nason. Wir kennen dieses Porträt vor allem durch die Beschreibung des niederländischen Chronisten Arnold Houbraken (Dordrecht 1660–1719 Amster­dam), der in seinem 1717–1721 erschienenen Standardwerk über die niederländi­schen Maler und Malerinnen das Werk de Baens hervorhebt. Houbraken geht ausführlich auf die Bedeutung dieses Malers und seiner Porträtkunst ein, und er rühmt seine bedeutenden Porträtaufträge, u.a. für den König von England. Houbraken schildert den Erfolg des Schülers von Jacob Adriaensz. Backer in Amsterdam und dessen Umzug nach Den Haag, wo er neben Nason zum Lieblingsporträtisten der dortigen Gesellschaft avanciert. (Fußnote 10)

Auch erwähnt er die Berufung zum Hofmaler und „Surintendant“ der Berliner Kunstakademie durch den Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm von Branden­burg, am 23. August 1676. Da die Gemahlin de Baens nicht nach Berlin übersiedeln wollte, lehnte er dankend ab und vermittelte dem Kurfürsten seinen Schüler Jan van Sweel.

Houbraken beschreibt auch die Werke, auf die de Baen besonders stolz war. Er er­wähnt hier als Arbeit, in der de Baen im besonderen seine Kunst gezeigt hat, das Bildnis des Fürsten Johann Moritz. Der Fürst soll so oft, wie de Baen nur wollte, für diesen posiert haben, so dass das Bild ein Höhepunkt in seiner Kunst wurde. Aus diesem Auftrag hat sich – nach Houbraken zu urteilen – wohl eine persönliche Freundschaft entwickelt, da de Baen sich von da an sehr häufig in Kleve, aber auch andernorts, in Gesellschaft des Fürsten aufhielt. 1678 schuldete Johann Moritz seinem Porträtisten 400 Gulden, eine Summe, die sein Agent in diesem Winter in voller Höhe beglich. (Fußnote 11) Nach seinem Tode – so Houbraken – vermachte der Prinz das Bildnis wieder dem Künstler, der es immer für sich behielt, um sich an seinem Meisterstück zu erfreuen. De Baen weigerte sich, es zu verkaufen, und auf seinem Krankenlager verpflichtete er auch seine Kinder, es nicht zu veräußern, mit Aus­nahme an den Hof von Brandenburg. (Fußnote 12) Kurz nach de Baens Ableben 1702 be­suchte Friedrich l., König in Preußen, Den Haag. De Baens Tochter nutzte die Gelegenheit und verkaufte das Porträt für 400 Reichstaler dem König, der es nach Berlin transportieren ließ. Wie lange das Gemälde sich in den königlichen Samm­lungen in Berlin befunden hat, ist unklar. Heute ist es dort nicht mehr auffindbar. De Baen hat von dem Gemälde viele Wiederholungen gemalt. Diese Bildnisse sind alle in Dreiviertelfigur und machen allesamt den Eindruck, Werkstattarbeiten zu sein, die einen guten Eindruck des verschollenen Originals vermitteln. (Fußnote 13) Diese stimmen untereinander überein und zeigen alle den Fürsten, in einen Harnisch gekleidet, links neben seiner Lieblingsschöpfung – dem Klever Amphitheater am Springenberg – stehend. Mit seinem rechten Arm stützt er sich leger auf ein Säulenpodest, auf dem ein roter Stoff mit Fellbesatz drapiert ist. In der rechten Hand hält er ein Schreiben mit einem auf Niederländisch verfassten Bittgesuch: „Request aen s. Furst Gen de Johan Maurits Prince de Nassau“. Um was für ein Gesuch es sich handelt, ist unklar. Aus der Tatsache, dass Johann Moritz, ander als auf dem Bildnis des Pieter Nason, eine militärische Rüstung trägt darf vielleicht geschlossen werden, dass das Bildnis von Johann Moritz anlässlich seiner Berufung zum Generalfeldmarschall der Niederlande 1668 entstanden ist. Hierauf weisen auch der Marschallsstab, der auf dem rotem Tuch liegt, sowie der dahinter aufgestellte Helm mit geöffnetem Visier hin. Das von ihm angestrebte Amt eines Feldmarschalls im Heer der Generalstaaten hat zu außerordentlicher Missstim­mung beim Großen Kurfürsten geführt, der über Johann Moritz’ Doppelfunktion – als Generalfeldmarschall in Diensten der Generalstaaten und als klevischer Statthalter in Diensten des Kurfürstentums Brandenburg – nicht sehr begeistert war. Johann Moritz trägt über seinem Harnisch einen langen pelzbesetzten Mantel mit dem Stern mit den zwei Kronen und dem teilweise lesbaren Spruch „Dominus providebit“ – dem Zeichen des dänischen Elefantenorden, zu dem auch die blaue von einem Elefanten zusammengehaltene Schärpe gehört. Auf seinem Brustharnisch hängt das Kreuz des Johanniterordens, dessen Herrenmeister in der Ballei Brandenburg Johann Moritz seit 1652 war.

Rechts neben Johann Moritz ist das Amphitheater zu Kleve, das Herzstück des Neuen Tiergartens, dargestellt. Der bauliche Zustand des Amphitheaters enthält auch Hinweise auf die Datierung des Bildes. So wurde 1660 das Holz für die abgebildete halbkreisförmige Galerie geliefert, die im Frühsommer 1660 errich­tet wurde. Die Gebäude-Fassaden oberhalb der Galerie sind wohl Attrappen („Foleys“), die Johann Moritz aus den hölzernen Triumphportalen errichtet hat, die in Amsterdam bei festlichen Einzügen verwendet worden waren und die Johann Moritz 1660 vom Magistrat der Stadt Amsterdam, da diese dort keine Ver­wendung mehr fanden, überlassen worden waren. (Fußnote 14) Im Mittelgrund erkennt man die Statue der Minerva des Amsterdamer Bildhauers Artus Quellin, die Moritz 1660 von Bürgermeister und Schöffen der Stadt Amsterdam geschenkt bekommen hatte. Im Weiher darunter steht eine Variation des Brüsseler „Manneken Pis“ und im unteren Weiher erkennt man den „Römer-Brunnen“ mit seinen römischen Altertümern und seiner hohen Wasserfontäne.

Johann Moritz hat dieses Porträt sehr hoch geschätzt, und die repräsentative Dar­stellung des Klever Amphitheaters dokumentiert auch die große Bedeutung, die der Statthalter diesem Projekt beigemessen hat. Das Bildnis verkörpert bis heute unser Bild des Fürsten. Umso bedauerlicher ist es, dass das – nach Houbraken – sehr großformatige Original, das nach Berlin verkauft wurde, verschollen ist. Ob die Angaben von Houbraken wirklich stimmen, scheint jedoch fraglich. Im Königlichen Hausarchiv in Den Haag befindet sich der Briefwechsel zwischen Johann Moritz und seinem Agenten Jacob Cohen in Amsterdam, der kurz vor Johann Moritz’ Tod vom Fürsten den Auftrag erhalten hat, brasilianische Gemälde von Frans Post aufzukaufen, um die damals angestrebte Schenkung an den Sonnen­könig aufzuwerten. Hier befindet sich auch das Konzept – es trägt die Handschrift von Johann Moritz’ Sekretär Adolphi – für ein Schreiben an Cohen, verfasst in Bergendael am 28. Dezember 1678, in dem Johann Moritz Anweisungen über das Original seines Bildnisses des Jan de Baen, das damals immer noch im Atelier des Malers stand, gibt und das ein anderes Licht auf das Schicksal des Gemäldes wirft:
„Also ons Portrait in origineel van den schilder Mr. de Baen is gemaeckt worden, ende by hem in den Haagh met ons cachet gesegelt noch staet, ende wy daervan eene Copie aen onsen Agent en opper-Reeckenmeester Jacob Cohen vereert hebbende, so wort den voorsegden de Baen hiermede versocht en geordonneert, vant geseid origineel eene Copie voor onsen voornoemden Agent te maecken, ende aen hem te laeten uytvolgen, sullende de voorsegden Copie hem den Baen uyt onsen naem betaelt en voldaen en het origineel in onsen Huyse ter gedachtenisse bewaert werden ten welcken einde hy de Baen achter op’t voorsegden originele Stuck het wort ‘origineel’ sall hebben te schrieven. Actum Bergendael 28. Decemb. 1678.“ (Fußnote 15)

Soviel wird hier deutlich: Am 28. Dezember 1678, weniger als ein Jahr vor dem Tod des Statthalters, befand sich das vor zehn Jahren entstandene Original immer noch im Atelier des Malers de Baen. Johann Moritz will, dass dieser es auf der Rückseite der Leinwand als „Original“ kennzeichnet und dass es in seinem Haus – das ist das Mauritshuis – zu seinem Gedächtnis aufbewahrt werden soll. De Baen hat die Kopie für Cohen sehr schnell ausgeführt, wie aus einem Dankesschreiben vom 12. Januar 1679 hervorgeht. Interessanterweise schlägt Cohen eine Woche später, am 19. Januar 1679, vor, „eine solche Kopie auch dem Haager Advokaten Helt, der vielfach als Ratgeber bei Johann Moritz’ Angelegenheiten tätig war, zu geben, „also ‘t eene galanterie is die sonder schrupele geaccepteerd can worden.“ (Fußnote 16) Was daraus geworden ist, wissen wir nicht; es zeigt, wie normal der Brauch war, Kopien als Geschenk zu geben, und es erklärt auch die große Zahl von Repliken. Das Original wird zu dieser Zeit ins Mauritshuis überführt worden sein. Johann Moritz’ Testamentsvollstrecker, sein Patensohn Wilhelm Moritz von Nassau­-Siegen, schreibt am 6. September 1681, zwanzig Monate nach dem Tod von Johann Moritz, von Siegen aus an dessen Sekretär Staden: „wat ik uyt den Haag niets gehouden (geborgen) hab als de schilderey van de vorst saliger welck de Baan geschildert heeft“ . (Fußnote 17) Es sieht also danach aus, dass das Original nach Siegen überführt worden ist. Wahrscheinlich ist es, zusammen mit dem größten Teil der Gemäldesammlung des Statthalters, bei dem Brand des Unteren Schlosses in Siegen im Jahr 1695 verloren gegangen. (Fußnote 18) Trifft dies zu, dann kann Friedrich I., König in Preußen, bei seinem Besuch in Den Haag im Jahr 1702 bei der Tochter des Jan de Baen nicht das Original, sondern höchstens eine Replik erworben haben.

Wie dieses Original – quasi ein Prototyp – von Jan de Baen ausgesehen hat, haben wir lange Zeit nur vermuten können. Auffällig war, dass alle Bildnisse den Fürsten in Dreiviertelfigur zeigen und dass diese alle nicht signiert sind. Eindeutig stammen sie aber – was ihre sehr übereinstimmende Ausführung bestätigt – aus der Werkstatt von de Baen, dem erfolgreichsten Haager Porträtmaler der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eines der besten Exemplare von de Baen Dreiviertelporträts befindet sich im Mauritshuis in Den Haag; es wurde 1820 von König Willem l. der Niederlande für die Königliche Gemäldesammlung, die seit 1821 im Mauritshaus untergebracht ist, erworben. Im Vorfeld der Haager Johann­Moritz-Ausstellung im Jahr 1953 wurde das Bild gereinigt und restauriert. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, dass es sich bei diesem Bild eindeutig um eine Replik handelte (Abb. 5). (Fußnote 19) Ein Porträt von vergleichbarer Qualität befindet sich in Braunschweig, weniger gute Exemplare in Kleve (ehemals in Rossie Priory, England), in Den Haag im Paleis Noordeinde und im Paleis Lange Voorhout, in Haus Bingerden, im Schloss zu Detmold, im Museum of Art in Sao Paulo, in Privatbesitz in Brüssel (Comte van der Burch), im Staatsmuseum in Luxemburg, im Siegerland-Museum, Siegen, in Privatbesitz in Xanten und in süddeutschem Privatbesitz (Abb. 5-8). Alle sind ca. 150 x 110 cm groß. (Fußnote 20)

Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei dem Bildnis de Jan de Baen ähnlich wie mit dem Porträt des Pieter Nason verhielt: Nasons Original in Sonnenburg zeigt den Fürsten überlebensgroß in ganzer Figur, die Repliken zeigen ihn in Dreiviertelfigur. Das „Original“ des Jan de Baen hat den Fürsten vermutlich auch in gan­zer Figur abgebildet. Es wird ähnlich groß gewesen sein wie das 232 x 171 cm messende Porträt Nasons. Hierauf weist Houbrakens Beschreibung des Moritz-­Bildnisses von de Baen hin. Houbraken vergleicht es mit den „grooter penceelwerken“, wie „de Staalmeesters“ in Leiden (152 x 315 cm) und den beiden Bildern in Hoorn, die die Herren der Ostindischen Kompanie und die Schützenkapitäne Hoorns darstellen und beide ca. zwei mal drei Meter groß sind. (Fußnote 21)

Diese Vermutung, das es sich beim „Original“ des Jan de Baen um ein Porträt in ganzer Figur handelte, wurde im April 2004 überraschend bestätigt, als in einem kleinen Auktionshaus in Nürnberg – unerkannt und mit falscher Zuschreibung – ein Bildnis von Johann Moritz in ganzer Figur, stehend vor dem Klever Amphi­theater auftauchte. Gemeinsam mit der Nordrhein–Westfalen–Stiftung Natur­–Heimat–Kultur konnte der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. das Gemälde erwerben. (Fußnote 22) Es misst 85 x 60 cm. Über die Herkunft konnte bei dem Auktionshaus nichts in Erfahrung gebracht werden. Bei einer vorläufigen Untersuchung des Gemäldes wurde die Signatur des Malers auf dem Podest, auf das Johann Moritz sich stützt, entdeckt: Johan de Baen 166 c. )ft. (letzte Ziffer unleserlich) (Abb. 4). Zur Zeit wird das Gemälde, da sich in einem sehr verwahrlosten Zustand befand, restauriert.

In diesem Porträt in ganzer Figur ist die theatrale Inszenierung zwischen dem konstruierten Innenraum mit der Säule und dem Außen des Amphitheaters rechts noch deutlicher als bei den eingekürzten Bildnissen in Dreiviertelfigur. Auch der Repräsentationswert der ganzfigurigen Komposition ist eindeutig viel höher. Die Qualität des Gemäldes weist auch hier auf eine Werkstattarbeit hin, aber eine, die wahrscheinlich außer der Reihe der üblichen Repliken entstanden ist.

Es scheint gerechtfertigt, die Vermutung auszusprechen, dass das Bild erstmals einen Eindruck des viel gelobten Hauptwerkes von Jan de Baen gibt. Es bestätigt die Vermutung, dass dieses Johann Moritz in ganzer Figur stehend vor dem Amphitheater im Kleve gezeigt hat: der stolze neue Generalfeldmarschall der Nieder­lande vor seiner Lieblingsschöpfung, dem Amphitheater im brandenburgischen Kleve. So wird auch in diesem Bildnis die Doppelfunktion des Fürsten Johann Moritz sichtbar: Generalfeldmarschall der Niederlande und Statthalter des Kur­fürsten von Brandenburg für die klevischen Länder.

Anmerkungen:

Fußnote 1: Soweit der Erdkreis reicht. Johann Moritz von Nassau-Siegen 1604–1679. Städtisches Museum Haus Koekkoek Kleve 1979. S. 324, Kat. Nr. B 4. Vgl. W. Diedenhofen, Glanz in Kupfer. Stahl und Eisen. Johann Moritz von Nassau-Siegen zum 400. Geburtstag, in: Kalender für das Klever Land 2004, S. 10-22. Hier S. 10-11.

Fußnote 2: Soweit der Erdkreis reicht, S. 346. Kat. Nr. C 10, Abb. S. 164.

Fußnote 3: J.W. von Moltke, Govert Flinck 1615-1660, Amsterdam 1965, Nr. 214. – Soweit der Erdkreis reicht, S. 353-354. Kat. Nr. C 31 m. Abb. – Diedenhofen S. 13-14.

Fußnote 4: M.E. Spliethoff, Enige portretten van de kleinkinderen van Amalia van Solms en hun samenhang, in: Jaarboek van het Centraal Bureau voor Genealogie en het Iconografisch Bureau 30 (1975), S. 158, Abb. 14.

Fußnote 5: Soweit der Erdkreis reicht, S. 361, unter Nr. C 47 (Wiederholungen im Ashmolean Museum Oxford, und in Schweden, unbekannter Privatbesitz, jetzt Stockholm, Niederländische Botschaft.

Fußnote 6: G. Galland, Der Große Kurfürst und Moritz von Nassau der Brasilianer. Studien zur Brandenbur­gischen und Holländischen Kunstgeschichte, Frankfurt a.M. 1893, S. 132-134. – Pieter Nason (Den Haag 1612–nach 1688 Den Haag) war seit 1639 als erfolgreicher Porträtmaler in Den Haag tätig, wo er 1656 Mitbegründer der „Pictura“ war. Zu den Bildnissen des Johann Moritz vgl. Soweit der Erdkreis reicht, . 366-368, Nr. C 61-63.

Fußnote 7: Vgl. Soweit der Erdkreis reicht, S. 368, Nr. 361-362.

Fußnote 8: Soweit der Erdkreis reicht, S. 368, Nr. C 63 m. Abb.

Fußnote 9: Johann Moritz hatte im Winter 1678/1679 seinem Rechnungsführer Jacob Cohen aufgetragen, alle holländischen Gläubiger mit ihren Forderungen kommen zu lassen und die teilweise schon zehn Jahre alten Schulden einzulösen. Nason erhielt von seiner Forderung in Höhe von 272 Gulden 250 Gulden; Jan de Baens Forderung von 400 Gulden wurde in voller Höhe beglichen. Den Haag, Königliches Hausarchiv IV, 1463, Fol. 137.

Fußnote 10: Jacob Houbraken, De Groote Schouburgh der Nederlantsche Konstschilders en Schilderessen, 2. Auflage ‘s-Gravenhage 1753, S. 303-314.

Fußnote 11: Vgl. Anm. 7.

Fußnote 12: Houbraken, a.a.O., S. 313.

Fußnote 13: Soweit der Erdkreis reicht, S. 369-370, Nr. D 1.

Fußnote 14: Soweit der Erdkreis reicht, S. 369-370, Nr. D 1.

Fußnote 15: G. Lemmens, Die Schenkung an Ludwig XIV. und die Auflösung der brasilianischen Sammlung des Johann Moritz 1652-1679, in: Soweit der Erdkreis reicht, S. 278.

Fußnote 16: Lemmens, a.a.O., S. 278.

Fußnote 17: Siegen, 6.9.1681, Fürst Willem Moritz zu Staden. Koninklijk Huisarchief IV., 1491 (Frdl. Hinweis G. Lemmens, 1979).

Fußnote 18: 1695 brannte das Untere Schloß in Siegen aus. Zur Gemäldesammlung des Johann Moritz vgl. A. Lück, Eine Sigener Gemäldegalerie im Jahre 1690, in: Siegerland 34 (1957), S. 13-29. Hier wird allerdings das Bildnis von Jan de Baen nicht aufgelistet.

Fußnote 19: Kat. Maurits de Braziliaan, Mauritshuis Den Haag 1953, Nr. 2.

Fußnote 20: Neben den hier erwähnten Repliken befinden sich in europäischen und amerikanischen Privatsammlungen noch einige weitere Fassungen des Porträts. Eine genaue Zusammenstellung und Klärung der Provenienz der jeweiligen Bildnisse steht noch aus.

Fußnote 21: Houbraken, a.a.O., S. 312-313.

Fußnote 22: Auktionshaus Weidler, Nürnberg, Auktion April 2004, Nr. 321 (Caspar Netscher zugeschrieben, Bildnis eines Unbekannten).

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Soweit der Erdkreis reicht – Johann Moritz von Nassau-Siegen 1604–1679“, bearb. u. hrsg. v. Guido de Werd aus Anlass der Ausstellung im Städtischen Museum Haus Koekkoek Kleve (20. September – 11. November 1979), Kleve 1979, S. 369, Abb. S. 369, Nr. D1
  • Bestandskatalog „Städtisches Museum Haus Koekkoek Kleve – Katalog Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Kunstgewerbe“, bearb. v. Guido de Werd, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek Kleve mit Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland, Kleve 1974, S. 25, Abb. Abb. 11, Nr. 18
  • Heinrich Dattenberg, Niederrheinansichten holländischer Künstler des 17. Jahrhunderts, Düsseldorf 1967: Die Kunstdenkmäler des Rheinlands - Beiheft 10, S. 15, Nr. 1
  • Maurits de Braziliaan, ‘s-Gravenhage 1953, Nr. 2m
  • Gorissen, Friedrich: Conspectus Cliviae. Eine rheinische Residenzstadt in der niederländischen Kunst des siebzehnten Jahrhunderts, hrsg. mit Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland, Kleve 1964
  • Kalender für das Klever Land auf das Jahr 2006, Kleve, B.o.s.s 2005, S. 52-63
Ausstellungen
  • Original & Kontext. Die Sammlung analog + digital, Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, 30.10.2021 - 27.02.2022
Material/Technik:
Öl auf Leinwand
Maße:
Bildmaß 111 x 92,5 cm
Geographischer Bezug:
Kleve (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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  • Nennen Sie die Creditline, die zu jedem Werk angegeben ist und Urheber- und Rechteangaben enthält sowie fügen Sie den entsprechenden Weblink zum Objekt als Lizenz bei. 
  • Machen Sie kenntlich, ob Sie Änderungen am Bildmaterial vorgenommen haben oder nicht. Sie dürfen diese Angaben in jeder angemessenen Weise machen, allerdings nicht den Eindruck erwecken, der Lizenzgeber unterstütze Sie oder Ihre Nutzung.
  • Wenn Sie Bildmaterial remixen, verändern oder anderweitig darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
  • Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Wir möchten anmerken:

  • Sie müssen sich nicht an diese Lizenz halten hinsichtlich solcher Teile des Materials, die gemeinfrei sind, oder soweit Ihre Nutzungshandlungen durch Ausnahmen und Schranken des Urheberrechts gedeckt sind.
  • Es werden keine Garantien gegeben und auch keine Gewähr geleistet. Die Lizenz verschafft Ihnen möglicherweise nicht alle Erlaubnisse, die Sie für die jeweilige Nutzung brauchen. Es können beispielsweise andere Rechte wie Persönlichkeits- und Datenschutzrechte zu beachten sein, die Ihre Nutzung des Materials entsprechend beschränken.

Sollten Sie eine Neuaufnahme oder Serviceleistungen rund um das Bildmaterial benötigen, wenden Sie sich bitte an sammlung [​at​] mkk.art

Bei weiterführenden Fragen zur Nutzung und Lizenz wenden Sie sich bitte ebenfalls an sammlung [​at​] mkk.art.

Bei der Verwendung unseres Bildmaterials für Ausstellungskataloge und wissenschaftliche Publikationen u.ä. bitten wir Sie um die postalische Zusendung eines Belegexemplars an: 
Museum Kurhaus Kleve, Bibliothek, Tiergartenstraße 41, D-47533 Kleve

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